Österreichs Außenminister bewertet Putins "Wunsch" nach Frieden.


Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg hat seine Haltung zur Situation in der Ukraine und den Perspektiven einer friedlichen Konfliktlösung zum Ausdruck gebracht.
Nach seinen Worten zeigt die russische Seite kein ernsthaftes Interesse an konstruktiven Verhandlungen. Schallenberg hofft jedoch, dass sich diese Position in Zukunft ändern wird.
"Macht es den Eindruck, dass die russische Seite nicht besonders ernsthaft an konstruktiven Verhandlungen interessiert ist? Ja!" betonte der Minister.
Schallenberg betonte auch die Bedeutung der Einbeziehung anderer einflussreicher Staaten wie China, Brasilien und Indien in die diplomatischen Bemühungen um eine friedliche Lösung. Er hält dies für einen Schlüsselfaktor zur Erreichung eines stabilen Friedens.
Der Minister wies auf die globalen Auswirkungen des Konflikts hin und die Notwendigkeit, die Beziehungen zu Ländern des Globalen Südens neu zu überdenken. Schallenberg äußerte Besorgnis über die Versuche Russlands, die öffentliche Meinung in diesen Ländern zu manipulieren, indem die NATO und die Europäische Union als Aggressoren dargestellt werden.
"Wenn es Russland gelingt, auf imperialistische Weise ein Nachbarland anzugreifen und dann anderen Ländern zu erklären, dass die wahre Aggressorin die NATO und die Europäische Union sind, dann wirft das wirklich Fragen auf: Wie ist das möglich?" unterstrich Schallenberg.
Der Minister rief den Westen dazu auf, einen aktiveren Dialog mit den Ländern des Globalen Südens auf Augenhöhe zu führen.
Zuvor hatte Schallenberg darauf hingewiesen, dass Europa fälschlicherweise an die Rationalität des Putin-Regimes geglaubt hatte.
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